Wir können es leider nicht deutlich genug beschreiben, eine Einzelaufzucht von Störchen führt zu Fehlprägungen, die dem Storch ein artgerechtes Leben in der Natur verwehren. Die Rettung war dann umsonst, er ist für die Natur verloren, er ist für ein Storchenleben nicht sozialisiert. 

Jedes Jahr erfahren wir von solchen Versuchen, bieten auch die Übernahme der Tiere an. Leider sind nicht alle Finder zu überzeugen, zu niedlich sind die Kleinen. Doch genau das wird ihnen zum Verhängnis. Selbst wenn Sie noch so viel Abstand halten, der Storch braucht Geschwister, wenn er schon keine Eltern mehr hat!  Auch für die Auswilderung benötigt er Gesellschaft, bestenfalls von Altstörchen, auf jeden Fall von anderen Jungstörchen. 

Bringen Sie ihn deshalb bitte günstigstenfalls in eine Storchenstation. oder kontaktieren Sie die Naturschutzbehörde, bei der er auch gemeldet werden muss. Wir helfen Ihnen gerne bei der Suche. Dort können Sie Ihren Findling sicher auch  noch einmal besuchen oder bei der Auswilderung dabei sein. Vielleicht auch die Patenschaft für ihn übernehmen. Sie können dann sicher sein, alles richtig gemacht zu haben!  Eine Fehlprägung ist  irreparabel.

Der Fund von Störchen ist der zuständigen Naturschutzbehörde zu melden, Storchenstationen oder auch genehmigte Wildvogelauffangstationen übernehmen diese Meldung für Sie, wenn ihr Pflegling dort aufgenommen wird.